März 2021
Die Arbeit mit Qualitätsindikatoren ist komplex
Im Rahmen des NFP74 Projekts «Bessere Daten zur Qualität der häuslichen Pflege (Spitex)» wurde auch die Arbeit mit Qualitätsindikatoren untersucht. Dieses Projekt zeigt auf, dass die Arbeit mit Qualitätsindikatoren heraufordernd ist.
Im Spitex-Setting ist es sehr schwierig anhand von Qualitätsindikatoren die effektive Pflegequalität durch die Spitex zu messen, zum einen weil oftmals auch Angehörige mitinvolviert sind und zum anderen, die Spitex vielleicht nur eine halbe Stunde pro Tag bei den Klienten zuhause ist. D.h. der gesundheitliche Zustand der Klientin, des Klienten wird auch durch andere Faktoren mitbeeinflusst. Zudem zeigt sich im Rahmen des Forschungsprojekts, dass die Praxisperspektive bei der Entwicklung von Qualitätsindikatoren bisher viel zu kurz kam.
Die Spitex-Fachpersonen arbeiten nach hohen Qualitätsstandards. Sie ermitteln den nötigen Pflegebedarf mittels vom Verband entwickelten standardisierten Abklärungsinstrumenten (www.spitex-bedarfsabklaerung.ch). Zudem ermöglicht die Arbeit mit HomeCareData, dem Spitex-Datenpool, einen vertieften Blick auf den Gesundheitszustand der eigenen Klientinnen und Klienten und die organisationseigenen Prozesse. Beides sind wichtige Instrumente, die der Qualität der Arbeit in einem Betrieb sehr dienlich sind.
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